Wenn Internetkonzerne keine Steuern zahlen
Für den Bäcker von nebenan stellt sich wohl kaum die Frage, in welchem Land er denn seine Gewinne versteuert. Er hat seinen Firmensitz im selben Land, wo er auch seine Brötchen verkauft und auch die Kunden kommen wohl aus der Region. Ganz anders agieren da die großen Internetkonzerne. Eigentlich spielt es für diese Unternehmen keine große Rolle mehr, in welchem Land sie denn nun ihr Unternehmen angemeldet haben. Für den Nutzer der Angebote ist kein großer Unterschied festzustellen, ob ein soziales Netzwerk den Firmensitz nun direkt in Deutschland gefunden hat oder in Neuseeland. Nur ein Blick in das Impressum würde den Unterschied zeigen und die User haben meistens besseres zu tun, als sich mit dem Impressum einer Seite zu befassen.
Die meisten Internetkonzerne, die in Europa vertreten sind, haben auch einen Firmensitz in Europa. Und hier bietet sich dann ein Land an, das bei der Steuerlast nicht ganz so hohe Erwartungen stellt. Also zum Beispiel Irland oder Luxembourg. Solche Steuer Discounter verfolgen ein klares Ziel: Die niedrige Steuerlast zieht viele internationale Unternehmen an, was sich in der Summe wieder für den Fiskus auszahlt. Das sind natürlich dann Steuern, die anderen Ländern fehlen. Und so wird jedenfalls innerhalb der Grenzen der EU heftig darüber diskutiert, dass Steuern doch in jedem Land erhoben werden sollten, in dem die Gewinne erzielt werden. Aber notwendigerweise illegal ist die Steuerpraxis der großen Internetkonzerne derzeit nicht. Es ist für einen Laien generell nicht immer so einfach zu ermitteln, welche Steuerpraxis denn legal und welche illegal ist. Denn das Steuerstrafrecht ist eine recht komplexe Geschichte. Wenn Sie einmal Ihre eigene Steuermoral überprüfen lassen möchten, dann bieten sich die Dienste eines Fachanwalts für Steuerrecht an. Und hier wiederum bietet sich der Rechtsanwalt Torsten Hildebrandt, mit Kanzleisitz in Hamburg und Berlin, an.
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